Das Gefahrstoffkataster

Das Gefahrstoffkataster

Das Herz des betrieblichen Gefahrstoffmanagements

Wozu ist das Gefahrstoffkataster gut?

Zunächst kann man sich mit Hilfe des Gefahrstoffkatasters einen Überblick über die im Unternehmen verwendeten Gefahrstoffe verschaffen, sobald dieses vollständig ist. Dadurch kann man die vorgeschriebenen Substitutionsprüfungen relativ einfach auf Grundlage des Gefahrstoffkatasters vornehmen. Je nachdem welche Software man zur Erstellung des Katasters nutzt, kann man dann auch gleich die entsprechenden Sicherheitsdatenblätter und die Betriebsanweisungen darin hinterlegen. So hat der Gefahrstoffbeauftragte stets alle Daten an einem Ort.

Was gehört in ein Gefahrstoffkataster?

Je nachdem, wie ausführlich man ein solches Kataster aufbauen mag, gehören auch verschiedene Informationen hinein.

In meinem Kataster findet man folgende Informationen:

  • Produktname
  • Hersteller
  • Piktogramm
  • H-Satz
  • P-Satz
  • Menge
  • Sicherheitsdatenblatt
  • Betriebsanweisung
  • Substitutionsprüfung (JA/NEIN)
  • Freigabe (JA/NEIN)

Besteht die Gefahr, dass so ein Gefahrstoffkataster im Laufe der Jahre immer mehr anwächst?

Im Normalfall wird ein solches Kataster, wenn es denn anständig und regelmäßig gepflegt wird, am Anfang immer kleiner. Dies liegt nicht zuletzt an den Substitutionsprüfungen. Hierbei werden ja nach und nach Gefahrstoffe gegen Produkte ausgetauscht, die weniger oder gar keine Gefahr mehr darstellen. Ein anderer Punkt ist die Wahrnehmung. Indem man regelmäßig das Unternehmen auf Gefahrstoffe prüft, gelangen automatisch weniger in den Umlauf. Denn umso weniger im Umlauf sind, desto weniger muss auch geprüft werden.

Ist das Gefahrstoffkataster ein Allheilmittel im betrieblichen Gefahrstoffmanagement?

Nein, das ist es nicht. Aber es ist, wenn es gut gepflegt und von Anfang an richtig angegangen wird, ein Mittel um das betriebliche Gefahrstoffmanagement sehr einfach und gut strukturiert zu halten und das spart neben Zeit letztendlich auch eine Menge Geld. In vielen Fällen spart es sogar so viel Geld, dass sich ein externer Gefahrstoffbeauftragter, der dieses betriebliche Gefahrstoffmanagement für ein Unternehmen einführt und aufrechterhält, schnell lohnt.

Wie schätzen Sie das Gefahrstoffkataster ein? Ist es für Sie eine Hilfe oder eher eine lästige Pflicht? Diskutieren Sie gerne mit.

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